Große Ereignisse werfen im Hause Trudi ihre Schatten voraus. In 12 Monaten wird der beste Ehemann von allen 50 und in das soll natürlich entsprechend groß gefeiert werden. Dieses Jahr allerdings lief alles noch eine Nummer kleiner ab und es gab nur ein kleines Essen für liebe Freunde.
Und da mein Männe weder Vegetarier ist, noch auf ein leckeres Bierchen verzichten wollte, sollte das Mahl entsprechend deftig werden.
In der letzten "Jamie" gab es ja mit der Winterküche genügend Anregungen. Und mein Metzger (der beste weit und breit und wenn mal jemand in Uckerath sein sollte, unbedingt bei Strack und Walterscheid vorbeischauen!!!) staunte nicht schlecht, als ich eine Rinderhaxe vorbestellte.
Die wurde mir am Freitag dann feinstens zurechtgemacht, ausgelöst und mit in handliche Stücke zerschnittenen Knochen, ausgehändigt.
Und dann ging es los..... ein bißchen Vorbereitung, ein bißchen Geduld, ein klitzekleinesbißchen Arbeit und man wird mit traumhaft zartem Fleisch, einer super Soße und zufriedenen Gesichtern belohnt!!
Hier also meine (ziemlich veränderte) Variante des Hunter-Style Shin of Beef
Man braucht
3kg Rinderhaxe (lieber ein bißchen mehr) ausgelöst, aber die Knochen brauchen wir auch!
4 dicke Zwiebeln
schwarzen Pfeffer
Salz
Olivenöl
4 Zweige Rosmarin
200 ml Balsamico
500 ml Tomatenpüree
300 ml kräftigen Rotwein
etwas Wasser
400g ganz kleine Zwiebelchen
600g ganz kleine Champignons
Estragon
Tomatenmark
Rotwein
Lost gehts:
Den Ofen auf 150°C. vorheizen. Zwiebeln hacken und mit etwas Öl in einem wirklich großen Bräter andünsten. Rosmarin fein hacken, Pfeffer mörsern und mit Salz (ich hab grobes Salz genommen) mischen. Das Fleisch mit ein wenig Olivenöl und der Gewürzmischung kräftig massieren.
Die Knochen zu den Zwiebeln geben und darauf das Fleisch betten.
Ich hab das schon am Freitag gemacht und dann das Fleisch über Nacht kühl gestellt. Vorher habe ich aber (zugegeben mein Mann war es) das Fleisch von allen Sehnen und dem anhängenden Fett befreit und in kleine Stücke gefisselt. Das schiere Fleisch wurde dann zurück in den wunderbaren Sud gegeben.
Am nächsten Tag hab ich dann die Pilze geputzt und in einer sehr heißen Pfann kurz angebraten, mit ein wenig Estragon würzen und zum Fleisch gegeben. Die winzigen Zwiebelchen (ja, es ist eine blöde Arbeit, aber es lohnt sich) putzen und auch anbraten, dann etwas Tomatenmark und Rotwein zugeben, mit Pfeffer und Salz würzen und kurz schmoren. Dann zu dem Fleisch geben und alles miteinander erhitzen.
Dazu haben wir ein kräftiges Bauernbrot und Salat gegessen...... es gab noch ein paar andere Leckereien und alle waren am Ende satt und zufrieden, was will man mehr!!!
Ein tolles Bild vom Fleisch auf dem Teller gibt es nicht, es war einfach zu schnell aufgegessen....
Laßt es euch schmecken!!